Wer nicht in Hoffnungslosigkeit versinken will, braucht ein Rüstzeug, auf das er oder sie bauen kann. Die “Pädagogik Jesu” ist laut Kardinal Reinhard Marx dafür bestens geeignet.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat Verständnis für die junge Generation offenbart. Es sei schwierig, in diesen Tagen Zuversicht und Hoffnung zu finden, räumte Marx am Donnerstag in München bei einem Gottesdienst vor Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein. Die Erfahrungen während der Corona-Pandemie, die Weltlage mit der derzeitigen Regierung in den USA und dazu Kriege wie jener in der Ukraine führten dazu, dass viele sich fragten, welche Kräfte sich durchsetzten: “Werden die Starken am Ende die Armen und Schwachen unterdrücken und werden diese auf der Strecke bleiben?”
Der Bedarf an psychologischer Unterstützung an den Schulen sei zuletzt messbar gestiegen, erinnerte der Kardinal. Ein Schlüssel, um als junger Mensch nicht in Hoffnungslosigkeit zu versinken, liege daher in einer Bildung, die dem christlichen Menschenbild entspreche und von Jesus vorgelebt worden sei. Die Pädagogik Jesu besage, “dass alle Menschen eine Chance verdienen, um ihre Kräfte freizusetzen, die in ihnen bereits sind”. Diese Aufgabe hätten kirchliche Schulen. Nicht nur auf Wissen, sondern zugleich auf persönliche Entwicklung komme es an, denn: “Wer seinen Standpunkt findet, auf dem er fest und mit anderen zusammensteht, den kann nichts aus der Fassung bringen.”