Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der japanischen Organisation Nihon Hidankyo zum Friedensnobelpreis gratuliert. „Die bewegenden Zeugnisse und unermüdliche Erinnerungsarbeit der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki mahnen uns, dass wir alles daransetzen müssen, die Bedingungen für eine Welt ohne Nuklearwaffen zu schaffen“, teilte Scholz am Freitag auf der Internetplattform X mit.
Nihon Hidankyo, eine Bewegung von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, erhält den Preis für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hob die besondere Bedeutung dieser Entscheidung angesichts der derzeitigen Weltlage hervor. „In Zeiten, in denen aggressive Regime immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen, mahnt der Friedensnobelpreis an Nihon Hidankyo, dass Atombomben niemals wieder zum Einsatz kommen dürfen“, teilte die Grünen-Politikerin auf X mit.
Der Friedensnobelpreis ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 967.000 Euro) dotiert. Im vergangenen Jahr wurde die inhaftierte iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi ausgezeichnet.