Mit „The Visitors“ von Constanza Macras eröffnet Kampnagel am 27. September seine neue Spielzeit. Diese stehe unter dem selbst erwählten Auftrag „Still Openhaus“, teilte Kampnagel am Donnerstag mit. Kampnagel wolle ein Haus sein, dass Offenheit gegenüber Diversität zelebriert, kontinuierliches Dazulernen und gesunde Kommunikation anstrebt – für ein solidarisches Miteinander.
Die Tanzperformance „The Visitors“ inszeniert laut Kampnagel klug, radikal, aber gleichsam auch humorvoll und mit erstaunlicher Leichtigkeit die problembehaftete Hinterlassenschaft der Apartheit Südafrikas. Sie verwebt diese mit dem Teenie-Horror-Genre des Slasher-Films.
Ashley Lobo wird mit dem Märchen „A Passage to Bollywood“ (ab 25. Oktober), Damien Jalet mit dem visionären Gesamtkunstwerk „Planet (Wanderer)“ (ab 7. Dezember) zu sehen sein. Philippe Quesne kann das Publikum mit der Theaterkreation „Der Garten der Lüste“ (ab 25. Januar 2024) erleben. Sasha Waltz widmet sich in „Beethoven 7“ gemeinsam mit ihrem Ensemble der „Sinfonie Nr. 7 in A-Dur (op. 92)“ von Ludwig van Beethoven (ab 18. April 2024).
Auch kleinere Vorstellungen bietet Kampnagel. Hierzu zählten unter anderem die vom Kollektiv House of Brownies präsentierte experimentelle Tanzperformance „Queerdom“ (ab 28. September), der Queer-Thriller „Tom“ des Londoner Duos Bullyache (ab 5. Oktober) und die „Pumpitopera Transatlantica“ des brasialianischen Kollektivs Mexa (ab 12. Oktober), hieß es.
Die performative Filminstallation „The Staff your Dreams are made of“ lade das Publikum in die sonst unzugängliche Welt unter Deck der Kreuzfahrtschiffe ein: Im Nachbau einer Personalkabine würden philippinische Crewmitglieder die Frage stellen, wem das Träumen vorbehalten sei (ab 27. September). Im neu produzierten „Kinderstück für Erwachsene“ mit dem Titel „Land aller Kinder“ würden Menschenrechte und migrantische Bewegungen leicht verständlich aufgearbeitet (ab 12. Oktober).
