Der Kunstpreis K21 Global Art Award geht in diesem Jahr an Tadáskía aus Brasilien. Die Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Tadáskía seien von mythischen Erzählungen über Verwandlung inspiriert und spiegelten ihre Lebenserfahrungen als Schwarze Transfrau wider, erklärte die Jury am Mittwoch in Düsseldorf. Die Auszeichnung ist mit einem Neuankauf für die Kunstsammlung NRW verbunden und insgesamt mit 100.000 Euro dotiert. Sie wird von der Kunstsammlung in Kooperation mit den „Freunden der Kunstsammlung“ finanzieller Unterstützung der Stiftung Reydan + Roger Weiss vergeben. Die Preisverleihung findet am 9. Oktober im K21 statt.
Tadáskía werde die Installation „brincando animada: travesti mariposa centopeia / animated play: travesti moth centipede“ (2025) für die Kunstsammlung NRW realisieren, hieß es. Das Werk bestehe aus einem frei auf die Wand gemalten semi-abstrakten Bild und neu geschaffenen Skulpturen. Die Direktorin der Kunstsammlung, Susanne Gaensheimer erklärte, es sei ihr ein wichtiges Anliegen, die Sammlung des Museums durch junge, diverse, internationale Positionen erweitern zu können. Der Preis soll die Vision und den Mut von Künstlerinnen und Künstlern unter 45 Jahren würdigen.
Tadáskía wurde 1993 in Rio de Janeiro geboren und zähle zu den einflussreichsten zeitgenössischen Kunstschaffenden Brasiliens, hieß es. Tadáskía arbeite mit Zeichnung, Malerei, Skulptur, Video und anderen künstlerischen Ausdrucksformen. Ihr Werk verhandele Themen wie Veränderung und Selbstwahrnehmung, dem Vertrauten und Fremden und greife lebendige und vergessene „afro-transgender-kosmologische Erzählungen“ auf. Der Preis wird 2025 zum dritten Mal vergeben.