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Juwelen in der Plastiktüte: Dreister Schmuggel am Flughafen

Ein 57-jähriger britischer Juwelier ist am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) mit nicht angemeldeten Schmuckstücken im Wert von über 140.000 Euro aufgegriffen worden. Der Mann hatte die Juwelen in einer Plastiktüte im Gepäck und versuchte, den Zoll unentdeckt zu passieren, wie das Hauptzollamt Karlsruhe am Freitag mitteilte. Durch die unterlassene Anmeldung entstand ein Steuerschaden von knapp 27.000 Euro.

Bei der Kontrolle am grün gekennzeichneten Ausgang für nichtanmeldepflichtige Waren fanden Zollbeamte am Dienstag bei dem Mann zwei Armbänder und eine Halskette mit Diamanten und Edelsteinen. Eine Rechnung belegte den Wert der Stücke. Zudem entdeckten die Beamten ein Diamantenprüfgerät, einen Schaukasten mit Edelsteinschliffen sowie Visitenkarten im Gepäck des Mannes. Der Brite gab an, er habe den Schmuck lediglich Freunden in Deutschland zeigen wollen.

Laut Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe, gilt im Reiseverkehr eine Freigrenze von 430 Euro. „Überschreitet man den Betrag, müssen die Waren beim Zoll angemeldet werden. Ansonsten macht man sich unter Umständen wegen versuchter Steuerhinterziehung strafbar“, erklärte sie. Ein Strafverfahren haben die Behörden eingeleitet. Die Juwelen wurden beschlagnahmt, und der Mann musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. (0647/21.03.2025)