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Jury-Preis für die deutsche Regisseurin Mascha Schilinski

Mit der Verleihung der Goldenen Palme an den iranischen Regisseur Jafar Panahi sind am Samstag die 78. Filmfestspiele von Cannes zu Ende gegangen. Panahis Film „It was just an accident“ ist eine Farce über den Versuch einer Gruppe von Exhäftlingen im Iran, sich an einem ihrer Folterer zu rächen. Der Jury-Preis ging an die deutsche Regisseurin Mascha Schilinski für das Mehrgenerationen-Drama „In die Sonne schauen“ und an den Spanier Olivier Laxe für sein experimentelles Roadmovie „Sirat“.

Den Grand Prix, die Silbermedaille des Festivals, erhielt der Norweger Joachim Trier für sein bewegendes Familiendrama „Sentimental Value“. Als bester Regisseur wurde der Brasilianer Kleber Mendonça Filho geehrt, dessen Thriller „Secret Agent“ von Brasiliens Zeit der Militärdiktatur erzählt. Mit der Auszeichnung für Hauptdarsteller Wagner Moura ging ein zweiter Preis an „Secret Agent“.

Zur besten Darstellerin wurde die Französin Nadia Melliti erkoren, die in Hafsia Herzis Coming-out- und Coming-of-age-Film „The Little Sister“ spielt. Das belgische Regieduo Jean-Pierre und Luc Dardenne bekam den Preis fürs beste Drehbuch für ihr Sozialdrama „Jeunes mères“. Des weiteren vergab die Jury unter Vorsitz der französischen Schauspielerin Juliette Binoche einen Spezialpreis an den chinesischen Regisseur Bi Gan, dessen Film „Resurrection“ auf experimentelle Weise 100 Jahre Kinogeschichte reflektiert.