Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland erleben Zulauf. In diesem Jahr rechnen die Jugendherbergen in beiden Bundesländern mit 950.000 Übernachtungen, etwa 100.000 mehr als im Vorjahr, wie der Jugendherbergsverband am Wochenende mitteilte. Hohe Kosten für Energie und steigende Preise in Folge der Inflation stellten die Häuser allerdings vor Herausforderungen. Jugendherbergen könnten die Mehrkosten nicht komplett an ihre Gäste weitergeben. Zudem litten Jugendherbergsgäste oft besonders stark unter den allgemeinen Preissteigerungen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Jacob Geditz.
Ein weiteres Problem seien geplante Einsparungen der Bundesregierung für Jugend- und Familienarbeit. Das gefährde die Arbeit von Jugendherbergen. Geditz sprach sich gegen Kürzungen und für höhere Förderungen von Investitionen für Jugendherbergen aus. Die gesellschaftliche Arbeit von Jugendherbergen werde derzeit besonders gebraucht. Gerade Kinder und Familien seien von den Folgen der Corona-Pandemie und der Inflation besonders betroffen und brauchten Jugendherbergen.