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Jüdisches Museum würdigt Kölner Künstlerin Fischer-Beglückter

Das Jüdische Museum im westfälischen Dorsten zeigt ab Sonntag eine Retrospektive der jüdischen Künstlerin Ruth Rebecca Fischer-Beglückter. Unter dem Titel „Farbe – Form – Rhythmus“ wird eine Werkauswahl von rund 40 Bildern aus verschiedenen Schaffensperioden der 96-jährigen Künstlerin gezeigt, wie das Museum mitteilte. Die bis zum 7. April geplante Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Synagogen-Gemeinde Köln erstellt.

Die Werke der gebürtigen Kölnerin würden durch eine dynamische Pinselführung und kräftige Farben bestechen, erklärte das Museum. In ihren mehrheitlich abstrakten Ölbildern drücke sie Bewegung, Rhythmus, Energie und Lebendigkeit aus. Bei den Themen lasse sie sich von klassischer Musik, Psalmen, Poesie und Naturerlebnissen inspirieren. In der Ausstellung wird auch ein rekonstruiertes Atelier sowie Interviewsequenzen mit Fischer-Beglückter präsentiert.

Die 1927 in Köln geborene Künstlerin floh nach Museumsangaben in der NS-Zeit mit ihrer verwitweten Mutter sowie zwei Geschwistern nach Chile. 1970 schloss sie Angaben zufolge ihr Studium als Diplompsychologin und Künstlerin ab. Anfang der 80er Jahre zog sie wieder in ihre Geburtsstadt Köln. Heute lebt sie bei ihrer Tochter in Spanien.