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Jubiläum 2017: EKD im Gespräch mit Juden
HANNOVER – Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) denkt über eine Einbindung von Vertretern des Judentums in das Reformationsgedenken 2017 nach. „Über angemessene Formen der Begegnungen sind wir im Gespräch“, sagte Thies Gundlach, Vizepräsident des EKD-Kirchenamtes. Martin Luther habe sich „in seiner Spätzeit unhaltbar und zutiefst verletzend über das Judentum geäußert“, so Gundlach. „Diese Verirrungen sind bis heute Anlass zu Bestürzung und Scham.“ Mit Blick auf das Reformationsjubiläum habe die EKD klar signalisiert, dass sie sich der „daraus er-wachsenden Verantwortung stellen werde“, so Gundlach weiter. Dazu gehöre auch die deutliche Distanzierung der Kirchen von den sogenannten „Judenschriften“ Luthers. KNA