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Jeder Fünfte in Thüringen wählt per Brief

Mehr als jeder fünfte Thüringer hat für die Landtagswahl am Sonntag Briefwahlunterlagen beantragt. Wie der Landeswahlleiter Holger Poppenhäger am Freitag mitteilte, forderten vier Tage vor der Wahl rund 358.000 Stimmberechtigte die Briefwahlunterlagen ab. Dies entspreche einem Anteil von 21,7 Prozent der Thüringer Wählerinnen und Wähler.

Zur Landtagswahl 2019 habe dieser Wert ebenfalls vier Tage vor der Wahl bei nur 228.000 Anträgen gelegen. Das habe damals 13,2 Prozent der Wahlberechtigten entsprochen.

Besonders häufig verhindert, persönlich im Wahllokal zu erscheinen, seien die Wähler in den beiden Jenaer Wahlkreisen. Mit einer Quote von 36,2 Prozent beziehungsweise 31.2 Prozent nutze rund jeder dritte Wahlberechtigte in der Saale-Stadt die Möglichkeit der Briefwahl.

Der Wahlkreis mit den bislang geringsten Beantragungsquoten sei das Altenburger Land mit einem Anteil von 15,5 Prozent von Briefwählern und -wählerinnen. Auch im Wahlkreis Sömmerda II liegt die Quote laut Poppenhäger mit 16,1 Prozent recht niedrig.