Jeder fünfte Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2023 in Zeitarbeit, in einem Minijob oder in einem befristeten Arbeitsverhältnis gearbeitet. Das waren 1,56 Millionen der insgesamt 7,75 Millionen Erwerbstätigen in NRW und damit etwas weniger als im Vorjahr, erklärte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf. Der Anteil der Frauen lag hierbei mit fast 29 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Männern mit rund 12,4 Prozent. Auch unter 25-Jährige und Menschen mit Migrationshintergrund arbeiteten überdurchschnittlich häufig in Minijobs und in Teilzeitarbeit.
Insgesamt 22,5 Prozent der erwerbstätigen Frauen waren in einem Teilzeitbeschäftigungsverhältnis mit bis zu 20 Wochenstunden tätig, von den Männern waren es lediglich rund 4 Prozent. Dreimal so viele Frauen (9 Prozent) als Männer (2,8 Prozent) waren geringfügig beschäftigt.
Bei den unter 25-Jährigen lag die Quote für Teilzeitjobs bei rund einem Drittel (33,1 Prozent). Rund 22 Prozent der jungen Beschäftigten hatten befristete Beschäftigungsverhältnisse, fast jeder zehnte (9,6 Prozent) war geringfügig und 6 Prozent waren in Zeitarbeit beschäftigt.
Von ausländischen Erwerbstätigen waren fast doppelt so viele (rund 34 Prozent) in einem sogenannten atypischen Arbeitsverhältnis als Erwerbstätige mit deutschem Pass (rund 18 Prozent) beschäftigt. Von den ausländischen Erwerbstätigen aus Nicht-EU-Staaten waren es fast 37 Prozent. Zu der Gruppe der sogenannten atypisch Beschäftigten zählen Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Arbeitsstunden je Woche, befristet oder geringfügig Beschäftigte sowie Angestellte bei Zeitarbeitsfirmen.