Unwetter über Deutschland – das bedeutet: Einsatz für die Sturmjäger. Eine kleine Gruppe verfolgt mit Kameras das miese Wetter. Ihr Ziel: spektakuläre Fotos von Wolken, Blitzen und Tornados.
Über spezielle Apps haben sie die Wetterlage ständig im Blick und wissen so meist schon 48 Stunden vorher, in welchem Gebiet interessante Wetterlagen zu erwarten sein werden. Dann fahren sie raus und melden ihre Beobachtungen auch an den Wetterdienst.
Ein nicht ganz ungefährliches Hobby: Ihr bislang krassester Einsatz war das Pfingst-Unwetter 2014. Die Schäden, die Gewittersturm „Ela“ mit seinen gewaltigen Orkanböen vor allem im Ruhrgebiet angerichtet hat, beliefen sich auf 650 Millionen Euro.
Die Trophäe der Stormchaser wäre ein Foto von einem Tornado. Etwa 50 werden jährlich in Deutschland registriert. Ein besonders verheerendes Exemplar hat die mecklenburg-vorpommersche Kleinstadt Bützow 2015 mit voller Wucht getroffen. Die „ZDF.reportage“ besucht Menschen, deren Häuser vom Sturm zerstört wurden.
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Jagd aufs Unwetter
Eine kleine Gruppe will möglichst spektakuläre Fotos von Wolken, Blitzen und Tornados schießen. Ein nicht ganz ungefährliches Hobby

ZDF und Sebastian Böttcher