Artikel teilen:

J.D. Vance: Politik ist es nicht wert, Freundschaften wegzuwerfen

Miteinander reden – das will US-Vizepräsidentschaftskandidat Vance. Dadurch soll die gesellschaftliche Kluft in den USA überwunden werden – in Familien und Freundschaften, wenn Mitmenschen anders wählen als man selbst.

In der aufgeheizten Stimmung des US-Präsidentschaftswahlkampfs wirbt der republikanische Vize-Kandidat J.D. Vance für eine Überwindung der Kluft zwischen Republikanern und Demokraten. In der Fernsehsendung “News Nation Townhall” am Freitag (Ortszeit) warb Donald Trumps “Running Mate” für eine Debattenkultur, die wegen einer Wahlentscheidung keine Familienmitglieder oder Freunde ausschließt. “Wenn Sie eine lebenslange Freundschaft aufgeben, weil jemand für die andere Seite stimmt, dann haben Sie einen schrecklichen, schrecklichen Fehler gemacht”, so Vance.

Zudem sei es schädlich, von einer “Bedrohung der Demokratie” zu sprechen. Das führe zu einer Zensur. Man müsse die Mitbürger überzeugen und mit ihnen reden, anstatt sie zum Schweigen bringen zu wollen. Für seine mögliche Vizepräsidentschaft stellte der Katholik Vance in Aussicht, das Gespräch mit Andersdenkenden zu suchen: “Wir werden Fragen von Leuten beantworten, die nicht immer einer Meinung sind, aber ich denke, es geht darum, in der Führung dieses Landes miteinander zu kommunizieren, um die Kluft zu überwinden.”