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Italiens Regierung: Wiederaufbau nach Erdbeben 2016 geht voran

Die Bilder gingen um die Welt: Bei dem verheerenden Erdbeben im August 2016 wurden zahllose Häuser und Kirchen beschädigt oder zerstört. Rund 300 Menschen verloren ihr Leben. Acht Jahre danach dauert der Wiederaufbau an.

Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben 2016 in Mittelitalien macht offenbar Fortschritte. Inzwischen seien 90 Prozent der 1.251 geplanten Arbeiten begonnen oder vollendet, erklärte der Sonderbeauftragte des Italienischen Kulturministeriums, Guido Castelli, am Dienstag in Rom. Etwa jede achte Maßnahme (13 Prozent) sei bereits abgeschlossen. Rund die Hälfte der Arbeiten betreffen demnach kirchliche Gebäude.

“Es gibt Anzeichen, dass die Tempoveränderung des Wiederaufbaus deutliche Auswirkungen zu zeigen beginnt”, sagte Castelli. Im Vergleich zu 2023 gingen die Arbeiten deutlich schneller voran, auch die für die einzelnen Maßnahmen zuständigen Gremien kämen regelmäßig zusammen, so der Regierungsbeauftragte nach einer Sitzung des Rates für das religiöse Kulturerbe. Das von der Italienischen Bischofskonferenz gegründete Gremium befasst sich mit den Folgen des schweren Erdbebens in Mittelitalien vor acht Jahren.

Bei dem Beben am 24. August 2016 wurden rund 300 Menschen getötet; die meisten in der Gemeinde Amatrice. Betroffen waren die Regionen Latium, Umbrien, Marken und Abruzzen. Die Bilder der Katastrophe sorgten für weltweite Anteilnahme. Der Papst reiste einige Wochen später nach Amatrice, um den Bewohnern Mut zuzusprechen.

An dem Treffen am Dienstag am Sitz der Italienischen Bischofskonferenz nahmen deren Generalsekretär Giuseppe Baturi, der Leiter der Franziskaner-Ordensprovinz Umbrien und Sardinien, Pater Francesco Piloni, sowie Bischöfe oder andere Vertreter von 19 vom Erdbeben betroffenen Diözesen teil. Die italienische Regierung war durch Castelli sowie durch die Sonderbeauftragte des Kulturministeriums für das Erdbeben von 2016, Claudia Cenci, vertreten.