Die Israelstiftung Deutschland hat den Gründer des Vereins „what matters“, Daniel Löcher, am Montag im Düsseldorfer Landtag mit seinem Zukunftspreis ausgezeichnet. Damit werde Lörchers langjähriges Engagement bei Borussia Dortmund und im Verein „what matters“ gegen Antisemitismus und für die Pflege der Beziehungen zu Israel gewürdigt, erklärte die Stiftung. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Preisträger Lörcher verbinde Leidenschaft für den Fußball mit einer klaren Haltung gegen Menschenfeindlichkeit, sagte der Präsident des Landtags, André Kuper (CDU), laut Redetext. Durch Bildungsreisen, Erinnerungsprojekte und Begegnungen würden junge Menschen lernen, Vorurteile zu hinterfragen und Brücken zu bauen. Dieses Engagement sei vorbildlich.
Lörcher setzte sich in herausragender Weise dafür ein, die besonder Beziehung zum Staat Israel und seinen Menschen zu pflegen und an das jüdische Erbe Deutschlands sowie den Holocaust zu erinnern, sagte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Gabriele Nitsch, laut Redetext. Zugleich trete er antisemitischen Bestrebungen und Tendenzen entgegen. Mit der Verleihung des Zukunftspreises sei die Hoffnung verbunden, dass Lörcher seine Arbeit bei „what matters“ und darüber hinaus gemeinsam mit seinem Team erweitere und verstetige.
Lörcher ist Gründer und Geschäftsführer des Vereins „what matters“, der Unternehmen und Verbände dabei unterstützt, Positionen zu gesellschaftlichen Themen wie Antisemitismus, Rassismus oder Diskriminierungen zu entwickeln. Bei Borussia Dortmund verantwortete er jahrelang unter anderem die Antidiskriminierungsarbeit.
Mit dem Zukunftspreis ehrt die Israelstiftung in unregelmäßigen Abständen Initiativen und Projekte, die die deutsch-israelischen Beziehungen pflegen und einen Ausgleich zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarstaaten fördern. Zuletzt wurden der israelische deutschsprachiger Rapper Ben Salomo (2022), die DGB-Jugend NRW (2018) und der Düsseldorfer Verein „Heimatsucher“ (2016) ausgezeichnet.