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Israelische Armee: Fehlverhalten in Haftanstalten wird verfolgt

Die UN erheben schwere Vorwürfe gegen das israelische Militär. Die Armee verletze immer wieder die Menschenrechte von Gefangenen bis hin zu schweren Misshandlungen. Die Führung weist das zurück.

Israels Armee hat unterstrichen, dass Misshandlungen von Gefangenen illegal und streng verboten sind. Konkrete Beschwerdefälle würden an die zuständigen Behörden weitergeleitet, so die Armee auf eine Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das UN-Menschenrechtsbüro hatte am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen Israel erhoben. Palästinensische Gefangenen in israelischem Gewahrsam würden misshandelt und gefoltert.

Die Armee bestätigte gegenüber KNA, dass in einigen Fällen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Fehlverhalten eingeleitet sowie Justizvollzugsmitarbeiter entlassen wurden.

Seit Kriegsbeginn sei es ferner zu Todesfällen von Häftlingen gekommen, “die verwundet vom Schlachtfeld kamen oder sich in einem problematischen medizinischen Zustand befanden”. Diese Todesfälle würden von der Militärpolizei untersucht. Aus Armeequellen heißt es, dass seit dem 7. Oktober 37 Häftlinge in Armeegewahrsam gestorben seien.

Die Haftbedingungen für palästinensische Gefangene werden von israelischen und internationalen Menschenrechtlern scharf kritisiert. Die UN-Behörde hatte Israel am Mittwoch Foltermethoden wie Nahrungs-, Schlaf- und Wasserentzug sowie Elektroschocks vorgeworfen.