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Interreligiöser Friedensweg durch Magdeburg

Zur Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg laden mehrere Religionsgemeinschaften für Samstag zu einem Interreligiösen Friedensweg ein. Dabei soll an verschiedenen Orten der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht werden, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Mittwoch in Magdeburg mit.

„Mit dem interreligiösen Friedensweg setzen wir ein Zeichen für den Frieden und gegen eine rechtsextreme Vereinnahmung des Gedenkens“, sagte der Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums und Friedensbeauftragte der EKM, Jens Lattke: „Wir erinnern an die Verantwortung aller Generationen für eine gewaltfreie Welt.“

Am interreligiösen Friedensweg beteiligen sich unter anderem die evangelische Domgemeinde Magdeburg, die katholische Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg, die evangelische Studierendengemeinde Magdeburg, die Jüdische Gemeinde zu Magdeburg und die Bürgerinitiative „Mut zur Begegnung“.

Am 16. Januar 1945 begann ein verheerender Bombenangriff der britischen Royal Air Force auf Magdeburg, der die Altstadt nahezu vollständig zerstörte, darunter auch zahlreiche Kirchen. Über 2.000 Menschen kamen dabei ums Leben.