UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk und EU-Vertreter haben sich bestürzt über ein Massaker an über 100 Zivilisten im Dorf Wad al-Nura im Zentralsudan geäußert. Hinweise deuteten darauf, dass die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) bei dem Angriff Mitte der Woche auch Artillerie eingesetzt hätten, teilte Türk am Freitag in Genf mit. Er verlangte eine unabhängige Untersuchung und die Bestrafung der Verantwortlichen.
Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell, erklärte ebenfalls am Freitag in Brüssel, die EU unterstütze gemeinsam mit UN-Experten die Beobachtung und Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen durch die Konfliktparteien. Borrell forderte die Einstellung der Feindseligkeiten und ungehinderten Zugang für humanitäre Helfer. Das Völkerrecht sei zu respektieren und Schutz für die Zivilbevölkerung zu gewährleisten.