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Initiative “Eckiger Tisch”: Papst hat die Tür für Reform aufgestoßen

Mit Papst Franziskus verbanden viele Opfer von Missbrauch auch die Hoffnung, dass durch Reformen weitere Taten verhindert werden. Der “Eckige Tisch” fordert dazu auf, dass seine Nachfolger den Kurs fortsetzen.

 Die Betroffeneninitiative “Eckiger Tisch” hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Angetrieben von der weltweiten Bewegung der Opfer von Missbrauch habe er die Türen zu einer notwendigen Reform von Lehre und Praxis der Kirche einen Spalt geöffnet, sagte deren Sprecher Matthias Katsch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Ostermontag in Berlin. “Andere werden hindurch gehen müssen”, so Katsch.

Noch sei die Kirche vielerorts kein sicherer Raum für Kinder und Jugendliche, und viele Opfer warteten noch auf ein Stück Gerechtigkeit. Der Verein “Eckiger Tisch” vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von Betroffenen sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend, die in der katholischen Kirche sexueller Gewalt ausgesetzt waren. Papst Franziskus war am Morgen im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung gestorben.