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In Nordrhein-Westfalen werden immer weniger Kerzen hergestellt

Weihnachtszeit ist Lichterzeit. Obwohl sich daran seit jeher nichts geändert hat, geht die Produktion von Kerzen und Lichter in Nordrhein-Westfalen zurück. Die meisten Produkte stammen aus dem Ausland.

In Nordrhein-Westfalen werden immer weniger Kerzen und Lichter produziert. Gleichzeitig werden große Mengen aus dem Ausland importiert, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf zum Beginn der Adventszeit mitteilte. Im vergangenen Jahr wurden demnach in NRW 17.200 Tonnen industriell gefertigt. Das seien 5.900 Tonnen oder 25,6 Prozent weniger als 2022. Seit 2003 sei die Absatzmenge sogar um 19.400 Tonnen (53 Prozent) gesunken. In die Statistik fließen unter anderem Bienenwachskerzen, Duftkerzen, Grab- und Teelichte ein.

Bundesweit macht der Anteil der 2023 in NRW produzierten Kerzen und Lichter laut den Statistikern 27,2 Prozent der Gesamtmenge aus (2022: 25,4 Prozent). Insgesamt seien in ganz Deutschland im vergangenen Jahr 63.100 Tonnen hergestellt worden. Diese Menge sei im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 30,6 Prozent gesunken.

Während die Produktion hierzulande sinkt, wurden den Angaben zufolge gleichzeitig große Mengen Kerzen und Lichter importiert. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 76.384 Tonnen aus dem Ausland nach NRW geliefert worden. 80,5 Prozent stammten aus Polen, gefolgt von China (9,6 Prozent) und Vietnam (2,9 Prozent). China sei wiederum mit anteilig fast 80 Prozent Spitzenreiter bei den insgesamt 917 Tonnen importierter Lichterketten.