3,4 Millionen Photovoltaikanlagen waren mit Stand April auf Dächern und Grundstücken hierzulande zu finden – eine Steigerung. Wer daheim eine solche Anlage betreibt, kann damit auch Geld verdienen.
Immer mehr Unternehmen und private Haushalte in Deutschland nutzen Sonnenenergie zur Stromerzeugung: Im April dieses Jahres waren auf Dächern und Grundstücken gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen installiert, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Nennleistung lag demnach insgesamt bei rund 81.500 Megawatt. Die Zahl der Anlagen legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 29,8 Prozent zu, die Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 Prozent.
Die Statistik erfasst alle Photovoltaikanlagen, die in die Netze der öffentlichen Versorgung einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie etwa “Balkonkraftwerke”, fallen in der Regel nicht darunter.
Durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 53,6 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Damit entfielen 11,9 Prozent des eingespeisten Stroms in Deutschland auf Photovoltaik – laut Statistik ein neuer Höchstwert.
Private Haushalte erzeugen Solarstrom nicht nur für den Eigenbedarf, sondern speisen ihn auch ins Netz ein. 2022 hatten 4,7 Prozent der privaten Haushalte (rund 1,8 Millionen) in Deutschland Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom. Der Anteil nahm in den vergangenen Jahren zu: 2015 waren es 3,1 Prozent beziehungsweise 1,2 Millionen Haushalte. Die Einnahmen privater Haushalte aus dem Stromverkauf lagen 2022 bei durchschnittlich 183 Euro im Monat.