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“Ich will verstehen”

Das Deutsche Historische Museum in Berlin zeigt eine Sonderausstellung über Hannah Arendt, die sich der sprachlichen Sprengkraft der jüdischen Philosophin in den großen Diskursen ihrer Zeit widmet

Von Silke Nora Kehl

Ein Tisch aus Kirschbaumholz, Stühle aus dem Besitz der Familie Goethes und eine Marmorbüste des berühmten Dichters: Am Anfang der Ausstellung steht das "Ensemble romantischer Salon". Zur Blütezeit der deutsch-jüdischen Salonkultur um 1800 empfing die Berlinerin Rahel Levin Varnhagen (1771 – 1833) regelmäßig Gäste in ihrer Wohnung am Gendarmenmarkt: Adlige und Bürgerliche, Frauen und Männer, Juden und Christen trafen sich zum Austausch über Kunst, Wissenschaft und Politik.Hannah Arendt (1906–1975) arbeitete ab 1930 an einem Buch über Varnhagen …

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