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„Ich will schauen, was ich aushalten kann“

Das Freiwillige Soziale Jahr begeht 2014 sein 60-jähriges Bestehen. „die Kirche“ traf eine Gruppe junger Männer und Frauen, die gerade im Einsatz sind. Von Uli Schulte Döinghaus

Von Uli Schulte Döinghaus

Als vor 60 Jahren das „Diakonische Jahr“ in der Diakonie Neuendettelsau (Bayern) erfunden wurde, da trauten sich 25 junge Frauen. Die meisten kamen aus klassischen Frauenberufen, waren Näherinnen, Köchinnen, Bäuerinnen, Verkäuferinnen oder Friseurinnen. Sie gingen auf das Angebot diakonischer Einrichtungen ein, auf Zeit soziale Arbeit zu leisten – natürlich auch vor dem Hintergrund, dass es in den diakonischen Einrichtungen an Arbeitskräften mangelte. Das „Diakonische Jahr“ wurde zu einer regelrechten Erfolgsgeschichte, aus der sich zehn Jahre später das „Freiwillige Soziale Jahr“ (FSJ) entwickelte, das auch andere freie Träger anboten, etwa die katholische Caritas, die Arbeiterwohlfahrt oder das Deutsche Rote Kreuz.

Aktuell nehmen über 40000 junge Menschen an einem FSJ teil; 13000 arbeiten bei evangelischen Trägern. Als das Diakonische Jahr 1954 startete, da kamen angelernte Frauen oder Frauen aus Lehrberufen. Heute bewerben sich meist junge Menschen mit Hochschul- oder Fachhochschulreife, die auf dem Weg zu einer akademischen Ausbildung sind. (…)

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