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“Ich beichte” – Hitchcock-Thriller über Priester in Gewissensnot

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Das Leben von Pater Logan (Montgomery Clift) ändert sich schlagartig, als ihm sein Küster (O.E. Hasse) im Beichtstuhl anvertraut, dass er einen Mord begangen habe. Der junge Priester versucht zwar, den bislang so unbescholtenen Mann zu bewegen, sich der Polizei zu stellen. Doch der weigert sich. Als der Verdacht der Ermittler dann auf den Pater fällt, verstrickt der sich immer mehr in die Schuld des anderen. Entlasten kann er sich nicht, wenn er das Beichtgeheimnis nicht brechen will. Außerdem bleiben die Begegnungen des jungen Priesters mit seiner Jugendliebe Ruth (Anne Baxter) nicht unentdeckt. Der eigentliche Täter weiß diesen Umstand geschickt für sich zu nutzen.

Das Drehbuch entstand nach dem Theaterstück „Nos deux consciences“ von George Tabori. „Ich beichte“ lief 1953 bei den Filmfestspielen in Cannes.

Die große Spannung des Films entwickelt sich aus psychologischen und theologischen Konflikten. Die kriminalistischen Vorgänge bilden den Hintergrund. Hitchcock filmte in Quebec, um die typisch katholische Atmosphäre glaubhaft zu machen, und bezog persönliche Ehe- und Glaubensprobleme in die Handlung ein.