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Hundetrainerin: Auch mal ohne Vierbeiner verreisen

Urlaub voneinander – was in einer menschlichen Beziehung mal gut tun kann, gilt auch für Zwei- und Vierbeiner.

Wer seinen Hund liebt, sollte ihn im Urlaub auch mal zu Hause lassen. “Man sollte nicht krampfhaft den Hund in jede Form von Urlaub reinpressen”, erklärte die Hundetrainerin Johanna Wolf am Donnerstag im rheinland-pfälzischen Nierstein. Oft entspringe der Wunsch nach einem gemeinsamen Urlaub eher dem Bedürfnis des Menschen, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes zertifizierter Hundetrainer. “Wir müssen unsere Hunde nicht immer mitnehmen.” Flugreisen mit Vierbeiner seien zudem für die allermeisten Hunde sehr stressig.

Hunde wie der aus nordischen Gefilden stammende Husky, die dünnfellige Französische Bulldogge oder der Berner Sennenhund mit seiner dichten Unterwolle kämen in sehr warmen Ländern nicht gut klar, sagte Wolf. Stattdessen empfiehlt die Trainerin, “eine gute Hundebetreuung zu finden und alleine in ein sehr heißes Land zu fliegen”.

Auch ein Haussitter kann aus Wolfs Sicht eine gute Alternative sein. Dieser lebe während des Urlaubs im eigenen Haus und kümmere sich auch um Tiere und Pflanzen. Die Trainerin hat selbst bereits Urlaub ohne ihre Hunde in Tunesien gemacht. Neben der Hitze wollte sie auch ihrem ältesten, blinden und leicht dementen Tier keinen Ortswechsel zumuten; “eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten”.