Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie plant unter anderem in Ostfriesland geophysikalische Messungen mit Blick auf das Grundwasser, die von einem Hubschrauber unterstützt werden. Dabei wird vom 4. bis voraussichtlich zum 16. Oktober eine große Antenne in etwa 30 Metern Höhe über die Geländeoberfläche geschleppt, wie eine Sprecherin des Landkreises Ammerland am Freitag mitteilte.
Durch das sogenannte „SkyTEM“-Verfahren solle bei Flügen rund um Emden, Leer, Aurich, Cloppenburg und auch im Ammerland bei Oldenburg mit der Antenne ein Magnetfeld erzeugt werden, das für Organismen und die Umwelt unschädlich sei, hieß es.
„Die Messungen dienen der Untersuchung der geologischen Lockersedimente und der Grundwasserverhältnisse“, sagte der Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz im Landkreis Ammerland, Hendrik Lehners. Speziell gehe es um die Grundwasserversalzung im Untersuchungsraum. Eine dänische Firma führt die Messungen aus. Den Hubschrauber stellt ein Unternehmen aus Sommerland in Schleswig-Holstein.
Die Versalzung des Grundwassers ist nach Informationen des Landesamtes einer der wesentlichen Prozesse, die in einigen Gebieten verhindern, dass das Grundwasser etwa für die Trinkwasserversorgung genutzt werden kann. Besonders im Norden Niedersachsens herrschen den Angaben zufolge ungünstige Bedingungen aufgrund flächenhafter Versalzungen in den Flussniederungen und an der Küste.