Die Künstlerin Fedele Maura Friede ist mit dem Horst-Janssen-Grafikpreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung für Kunstschaffende der Bereiche Zeichnung und Druckgrafik ist mit einer Ausstellung und einer Publikation verbunden. Friedes Werke werden vom 28. März bis zum 7. September 2025 in der Hamburger Kunsthalle präsentiert, wie diese am Freitag mitteilte. Friede lebt und arbeitet in Leipzig.
Die Jury hob in ihrer Begründung „die Verbindung von Zeichnung, Kartierung und Schrift“ bei Friede sowie „das Erzählen der Welt durch einen fragmentierten Blick“ hervor. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Fedele Maura Friede wurde 1997 in Holzminden geboren und studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie verbrachte einige Zeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien und studiert seit 2020 am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig.
Nachdem der Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung viele Jahre vom Horst-Janssen-Museum in Oldenburg vergeben wurde, war es der Wunsch der Stiftung, den Preis auf Wanderschaft gehen zu lassen und als neuen Austragungsort 2021 erstmals in Hamburg anzusiedeln, wo Horst Janssen (1929-1995) lebte und arbeitete. Die Kunsthalle beherbergt
nach eigenen Angaben die umfangreichste Sammlung von Werken des Hamburger Künstlers.