Von Vera Stenzel
Ich bin Vera Stenzel, 19 Jahre alt, habe 2013 mein Abitur an der Beethoven- Schule absolviert und mache jetzt ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in Bolivien, in Oruro, der Hauptstadt des Karnevals!
Nach diesem Jahr werde ich höchstwahrscheinlich mit einem Jura-Studium in Heidelberg beginnen. Dieses Jahr nutze ich also um meinen Horizont zu erweitern, Erfahrungen zu sammeln und um spanisch zu lernen!
Das FSJ mache ich ueber die Organisation AFS (American Field Service), die mich an das Programm “weltwärts” vermittelt hat. Das bedeutet, dass dieses FSJ zum Grossteil vom BMZ unterstuetzt wird.
Direkt nach dem Abitur habe ich mich bei AFS fuer ein FSJ beworben und wurde tatsächlich genommen.
Das Auswahlverfahren bestand u.a. aus einem Auswahlseminar in Magdeburg, bei dem ehemalige FSJlerInnen unsere sozialen Kompetenzen und allgemein unser Verhalten in der Gruppe getestet haben (schätze ich mal).
Auf das Auswahlseminar folgten zwei Vorbereitungsseminare (jeweils eine Woche in Rotenburg a. d. Fulda und in Magdeburg), auf denen wir spezifisch auf die Länder vorbereitet wurden, in die wir reisen wuerden und auch auf die Projekte, in denen wir eingesetzt werden.
Mein Projekt:
Momentan weiss ich noch nicht sehr viel darueber. In der Projektbeschreibung, die ich von AFS bekommen habe, stand folgendes:
“Die 1996 gegründete Einrichtung bietet Kleinkinderbetreuung sowie außerschulische Kurse und Workshops für Kinder und Jugendliche (0 bis 18 Jahre). Das Projekt kombiniert Kinderbetreuung, Hausaufgabenhilfe und Werkstattarbeit mit der Gestaltung von außerschulischen Sport- und Musikaktivitäten als Alternative zu einem Leben auf der Straße. Die meisten Kinder und Jugendliche stammen aus Bauernfamilien mit schwachem Einkommen, die kaum Zugang zu bildungs- bzw. kulturellen Angeboten haben.
Der/die Freiwillige unterstützt das Fachpersonal bei den diversen Bildungsaktivitäten sowie bei den Freizeitangeboten für Kinder und Jugendlichen in den Bereichen Musik und Sport. Durch Engagement und Eigeninitiative kann er/sie dazu beitragen, Kinder und Jugendliche für diese Aktivitäten als Vorbild zu dienen und kulturelle sowie sportliche Angebote mit zu gestalten, an denen die Zielgruppe aufgrund deren begrenzten Möglichkeiten sonst nicht teilnehmen könnte. Die Erfahrungen und Erlebnisse in diesen Bereichen stärken die Kinder und Jugendliche in ihrer gesamten Entwicklung. Durch eine Teilnahme an solchen Aktivitäten wird ihre Integration gefördert und das Abdriften in Risikogruppen vermindert.”