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Hoffnung auf Überlebende in Sierra Leone schwindet

Genf – In Sierra Leone schwindet nach der Schlammlawine die Hoffnung, unter den Erd- und Geröllmassen noch Überlebende zu finden. Es sei zu befürchten, dass vor allem Leichen zu bergen seien, sagte der Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, Elhadj As Sy, in Genf. Bisher wurden 400 Tote geborgen. Bis zu 1100 Menschen werden noch vermisst. Sy rief dazu auf, den 4600 Menschen beizustehen, die am Rand der Hauptstadt Freetown ihre Häuser und oft auch ihre Lebensgrundlage verloren hätten. Dafür benötige das Rote Kreuz mehr als vier Millionen Euro. Nach schweren Regenfällen war die Flanke eines Bergs am Rande von Freetown abgerutscht und hatte in kürzester Zeit Häuser unter Schlamm und Steinen begraben. Viele Menschen wurden von den Erd- und Wassermassen im Schlaf überrascht. epd