Das Erzbistum München spendet 100.000 Euro für Hochwasser-Betroffene in Rumänien. „Die betroffene Region in der südöstlichen Provinz Galati ist ein armes, ländliches Gebiet, in dem die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle darstellt“, sagte Generalvikar Christoph Klingan laut Mitteilung vom Freitag. Viele Familien lebten noch in traditionellen Lehmbauten, die den Überschwemmungen nur schwer standgehalten hätten. Das Geld geht an Caritas International, welche die Hilfsmaßnahmen zusammen mit Caritas Rumänien organisiert und umsetzt.
Nach rumänischen Behördenangaben wurden bei dem verheerenden Hochwasser vom September mehr als 5.000 Häuser beschädigt oder zerstört. Mehr als 20.000 Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. Die Existenz zahlreicher Kleinbauern wurde laut Erzbistum vernichtet, da große Teile der landwirtschaftlichen Nutzflächen überflutet wurden und Nutz- und Haustiere in großer Zahl ertranken. Die Mehrheit der betroffenen Menschen hat keinen Schutz durch Versicherungen.
Mit den Spenden aus München sollen Hygienepakete finanziert werden, zudem sollen Matratzen und Decken verteilt werden. Außerdem sollen besonders stark betroffene Familien durch Gutscheine unterstützt werden, die sie in lokalen Baumärkten gegen Materialien und Werkzeuge für erste Reparaturarbeiten und neue Einrichtungsgegenstände eintauschen können. (00/2959/04.10.2024)