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Hochschulpersonal mehrheitlich weiblich

An den Hochschulen Sachsen-Anhalts waren im Jahr 2022 weibliche Beschäftigte in der Mehrheit – allerdings nicht in Führungspositionen. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte, waren insgesamt rund 13.000 Frauen an den Hochschulen des Landes beschäftigt, das entsprach einem Anteil von etwa 59 Prozent. Am geringsten war der Frauenanteil demnach an der Theologischen Hochschule Friedensau mit knapp 46 Prozent.

Vom weiblichen Hochschulpersonal zählte der Großteil laut Statistik zum Verwaltungs-, technischen oder sonstigen Personal. Nur etwas mehr als jede dritte weibliche Beschäftigte arbeitete demnach wissenschaftlich oder künstlerisch. Bei den männlichen Kollegen sei das Verhältnis von wissenschaftlichem oder künstlerischem zum übrigem Personal umgekehrt, hieß es.

Die zum wissenschaftlichen und künstlerischen Personal zählenden Frauen – insgesamt gut 4.800 Beschäftigte – waren im Jahr 2022 den Angaben zufolge vorwiegend als wissenschaftliche oder künstlerische Mitarbeiterinnen tätig. 29 Prozent waren wissenschaftliche Hilfskräfte oder Tutorinnen, nur 5,5 Prozent waren Professorinnen. Bei den Männern waren knapp 43 Prozent wissenschaftliche oder künstlerische Mitarbeiter, etwa jeder Fünfte war als Lehrbeauftragter, Honorarprofessor oder Privatdozent tätig. Rund 14 Prozent der Männer waren Professoren – damit war der Anteil deutlich höher als bei den Frauen.