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Hochschulen in NRW erhalten deutlich mehr Drittmittel

Die Einnahmen der NRW-Hochschulen aus sogenannten Drittmitteln sind zwischen 2012 und 2021 deutlich gewachsen. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf anlässlich des Internationalen Tags der Wissenschaft (10. November) mitteilte, beliefen sich die Drittmitteleinnahmen im Jahr 2021 auf 1,49 Milliarden Euro. Das waren 40,9 Prozent mehr als 2012 (1,01 Milliarden Euro).

Drittmittel werden von Professorinnen und Professoren der Hochschulen eingeworben und erhöhen die Ressourcenausstattung der jeweiligen Hochschule. Im Jahr 2021 konnten die nordrhein-westfälischen Hochschulen 18,4 Prozent ihrer Ausgaben durch Drittmittel decken. 2012 hatte dieser Anteil noch bei 20,1 Prozent gelegen. Ursache hierfür war, dass die Ausgaben der Hochschulen stärker stiegen als die Drittmitteleinnahmen. Die Ausgaben legten von 5,3 Milliarden im Jahr 2012 um 53,9 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro im Jahr 2021 zu.

Die größten Mittelgeber waren 2021 mit jeweils rund einem Drittel der eingeworbenen Gelder die Deutsche Forschungsgemeinschaft (494 Millionen Euro) und der Bund (489 Millionen Euro). 13 Prozent der Drittmitteleinnahmen stammten von der Wirtschaft (193 Millionen Euro).

Von den Hochschulen haben die staatlichen Universitäten des Landes mit einem Anteil von 85,2 Prozent die meisten Drittmittel im Jahr 2021 eingeworben. Die RWTH Aachen lag mit Drittmitteln in Höhe von 331 Millionen Euro an der Spitze. Es folgten die Ruhr-Universität Bochum mit 155 Millionen Euro und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit 113 Millionen Euro.