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Hirnforscherin Erin Schuman erhält Körber-Preis

Die Hirnforscherin Erin Schuman erhält am 20. September den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2024. Die Auszeichnung soll ihr im Hamburger Rathaus überreicht werden, teilte die Körber-Stiftung am Mittwoch in der Hansestadt mit. Die Direktorin des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main habe das Verständnis des Gehirns revolutioniert.

Schumann sei eine Pionierin der Neurobiologie. Sie habe die lokale Proteinsynthese im Gehirn entdeckt, dieser Mechanismus sei die Grundlage für Lernen und Erinnern, informierte die Stiftung. Mit den Mitteln des Preises wolle die US-amerikanische Forscherin Krankheiten der Nervenzellen untersuchen. Dies könnte neue Möglichkeiten eröffnen, um Hirnerkrankungen wie die Huntington-Krankheit oder das Fragile-X-Syndrom zu behandeln, hieß es.

Der Körber-Preis wird seit 1985 verliehen und zählt zu den weltweit höchstdotierten Forschungspreisen. Die Stiftung zeichnet mit ihm jedes Jahr einen wichtigen Durchbruch in den Life- oder Physical Sciences in Europa aus.