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Hessisches Landesmuseum zeigt Sonderausstellung über Wolken

Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt widmet den Wolken eine Sonderausstellung. Das Thema sei „so aktuell wie nie“, erklärte Museumsdirektor Martin Faass am Donnerstag bei der Vorstellung der Schau. Das Wissen über Wolken werde vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung immer wichtiger, um etwa Starkregenereignisse besser vorhersagen zu können. Die Ausstellung unter dem Titel „Wolken. Erleben und Versehen“ informiert über verschiedene Wolkenformen, die Geschichte der Wolkenforschung und über kuriose Phänomene wie Tierregen. Nach der Eröffnung am Freitag ist sie bis zum 11. Januar 2026 zu sehen.

Eigens für die Ausstellung wurden bis zu acht Meter große Wolkenmodelle erstellt, die vor dem Hintergrund eines Darmstädter Stadtplans die Ausmaße von Schäfchen-, Schicht- oder Gewitterwolken deutlich machen. Museumsgäste können beim Betrachten einer eigens angeschafften Wolkenkammer die Entstehung von Wolken in Echtzeit verfolgen und sollen in einem vernebelten Gang erleben können, wie es sich anfühlt, inmitten einer Wolke zu sein.

Ein „Himmelzimmer“ über der eigentlichen Ausstellung soll dazu animieren, in einer Wolkenlandschaft zu entspannen. Auch die Gemäldeabteilung des Museums wurde in die Schau eingebunden. Ausgewählte Kunstwerke erhielten ergänzende Informationstafeln zu den darauf dargestellten Wolken.

Obwohl Wolken bereits seit der Antike erforscht werden, werfen sie bis heute viele Fragen auf. So sei noch immer nicht restlos geklärt, wann, wo und warum Wolken entstehen, sagte Ausstellungskuratorin Daniela Matenaar. Dies gelte vor allem für die südliche Erdhälfte, wo genaue Prognosen vielfach schwierig blieben.