In Hessen hat es nach Auskunft des Sozialministeriums im vergangenen Jahr 333 Schutzplätze für Frauen in 31 Frauenhäusern gegeben. Zusätzliche Plätze für Kinder würden nicht mehr gezählt, teilte das Ministerium in Wiesbaden auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit. Das Land habe den Landkreisen und Städten in diesem Jahr 7,5 Millionen Euro zur Förderung der Frauenhäuser zur Verfügung gestellt, im Jahr 2019 seien es noch 3,4 Millionen Euro gewesen. Zusätzlich finanzierten sich die Frauenhäuser über Mittel der Kreise und Städte sowie durch Spenden.
Einige Frauenhäuser erheben nach Angaben des Sozialministeriums auch Tagessätze. Die Höhe sei unterschiedlich und betrage im Durchschnitt 19 Euro oder bei Selbstzahlerinnen zwölf Euro. Sofern ein Anspruch auf Sozialleistungen bestehe, werde der Aufenthalt darüber finanziert. Sonst müsse eine Frau unter Umständen selbst für die Kosten oder einen Teil der Kosten aufkommen.