Als entscheidenden Faktor für Wirtschaft und Wohlstand hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration ausländischer Arbeitskräfte bezeichnet. „Einer Arbeit nachzugehen, ist Grundvoraussetzung für den Aufbau einer eigenen Existenz und die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft“, sagte der Minister bei einer Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Ausbildungsrings Ausländischer Unternehmer e. V. (AAU) am Mittwoch in Nürnberg. Auf eigenen Beinen zu stehen, stärke auch „die positive Bindung zum Land, denn man trägt etwas zur Gesamtleistung des Landes bei“.
Der AAU habe seit seiner Gründung 1999 „kontinuierlich am Erfolg der Arbeitsmarktintegration mitgearbeitet und dazu beigetragen, dass insbesondere zahlreiche Jugendliche mit Migrationshintergrund eine Ausbildung starten konnten und Unternehmer mit ausländischer Herkunft ausgebildet haben“, führte Herrmann aus. Heute habe der Freistaat mit 8,8 Prozent die bundesweit „mit Abstand niedrigste Ausländerarbeitslosenquote“.
Dennoch sei die Tätigkeit des Ausbildungsrings Ausländischer Unternehmer immer noch wichtig. „Wir sind Zuwanderungsland und müssen daher über unser hervorragendes Ausbildungssystem informieren, um auch weiterhin gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund in die duale Ausbildung zu bringen“, sagte der Innenminister. Das Netzwerk, die Beratungsangebote und die Hilfestellungen des AAU seien dafür „sehr hilfreich“, betonte Herrmann. (00/1440/08.05.2024)