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“Herrentag”: Polizeipräsidium Rostock beklagt Übergriffe auf Beamte

Das Polizeipräsidium Rostock beklagt eine „Vielzahl an Übergriffen auf Polizeibeamte“ am sogenannten „Herrentag“ und nennt diese „besonders besorgniserregend“. Unter anderem sei in Neubukow ein Polizist am Donnerstag so schwer verletzt worden, dass er kurzzeitig bewusstlos wurde und mit Verdacht auf Kieferbruch und Gehirnerschütterung in die Rostocker Uniklinik eingeliefert werden musste, teilte das Präsidium am Freitag mit.

Ein 28-jähriger ungarischer Staatsangehöriger verletzte demnach in Neubukow insgesamt vier Polizeibeamte, einen davon schwer. Der Mann war laut Polizei-Mitteilung zuvor durch exhibitionistische Handlungen aufgefallen.

Im Bereich Bad Doberan habe ein 20-jähriger Deutscher Polizisten beleidigt und bespuckt sowie einen Beamten leicht verletzt. Der Heranwachsende sei zuvor wegen Trunkenheit im Straßenverkehr aufgefallen. Auf der späteren Fahrt nach Rostock ins Zentralgewahrsam habe er weitere Beleidigungen sowie zusätzlich Bedrohungen und volksverhetzende Äußerungen gerufen.

In Rostock-Lütten Klein lief ein 36-jähriger Deutscher mehrfach auf die stark befahrene St.-Petersburger-Straße. Als Polizisten ihn fesselten, versuchte der Mann laut Polizei-Meldung zu treten, zu schlagen und nach der Dienstwaffe eines Polizisten zu greifen. Der 36-Jährige sei später in eine psychiatische Klinik gebracht worden.

In Kröpelin versuchte ein 30-jähriger, stark alkoholisierter Deutscher laut Polizei, ein Feuer in einem Rohbau zu löschen. Beim Eintreffen der Feuerwehr habe der Mann vergeblich versucht, einen Feuerwehrmann zu attackieren. Später habe er einen Polizeibeamten geschubst.