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“Herforder Kinderfonds” will Kinder aus armen Familien unterstützen

Mit einem „Herforder Kinderfonds“ sollen künftig auch Kinder aus armen Familien in der Region Unterstützung erhalten. In den kommenden Monaten werde ein kreisweiter Kinderfonds aufgebaut, erklärte die „Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut“ am Donnerstag in Bielefeld. Für den Kinderfonds stelle die Stiftung zunächst 30.000 Euro als Startkapital bereit. Der Fonds soll durch Spenden von Privatpersonen, Unternehmen oder Institutionen weiter aufgestockt werden.

Über den Fonds sollen Kinder und ihre Familien direkt und unkompliziert unterstützt werden, etwa mit Zuschüssen für Sportbekleidung, erklärte die Stiftung. Schwerpunkt soll zunächst vor allem die Unterstützung für Grundschulkinder sein. Die Stiftung arbeite mit den Schulsozialarbeitern im Kreisgebiet zusammen. Über diese sollen Einschätzungen zu den Bedarfen zum Herforder Kinderfonds kommen. Über den Fonds könne dann, etwa mit der Vergabe von Gutscheinen, geholfen werden.

Mit dem Herforder Kinderfonds weitet die Stiftung ihre Hilfen aus. Für die Bielefelder Region bietet die Stiftung bereits einen Kinderfonds, einen Flüchtlingsfonds sowie einen Sozialfonds.

Kinder seien die Zukunft der Gesellschaft, sagte der Vorstand Stiftung Solidarität, Franz Schaible. „Wenn wir sie nicht so früh wie möglich fördern, ist es zu spät für gute Zukunftschancen und eine gute Integration.“

Die Stiftung vergibt jedes Jahr zudem den „Stern der Solidarität – Regine-Hildebrandt-Preis“ für den Einsatz gegen Arbeitslosigkeit und für bedürftige Menschen. In diesem Jahr wurde NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) ausgezeichnet.