Hilfswerke schlagen angesichts einer stetig wachsenden Zahl an Flüchtlingen im Tschad Alarm. Entwicklungsministerin Schulze lobt die Solidarität der Menschen.
Der Tschad hat Hilfswerken zufolge mittlerweile rund 900.000 Geflüchtete und Rückkehrer aus dem Sudan aufgenommen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) lobte im Deutschlandfunk am Rande eines Tschad-Besuchs am Donnerstag die Solidarität des Landes. Vor allem Frauen und Kinder kämen täglich zu Hunderten über die Grenze in den Tschad. Die Hilfe der Vereinten Nationen und zahlreicher Organisationen reiche vorne und hinten nicht.
Laut Diakonie Katastrophenhilfe haben sich die Kämpfe zwischen sudanesischer Armee und den verfeindeten Rapid Support Forces sowie anderer Milizen zugespitzt. Insbesondere aus Darfur machten sich Menschen auf die Flucht. Die Versorgung sei schwierig. Platzmangel in der Grenzregion sei ein Problem, aber es fehle an allem.