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Neues Berliner Medienhaus Publix eröffnet

In Berlin-Neukölln ist am Freitag ein neues Innovationszentrum für Journalismus mit zunächst rund 30 beteiligten Initiativen gestartet. Das Medienhaus Publix werde auch dabei helfen, eine vielfältige und unabhängige Medienlandschaft zu sichern und den demokratischen Diskurs zu stärken, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) laut Redemanuskript bei der Eröffnung. In jedem Falle sei das Haus ein Vorbild in einer Zeit, in der auch in Deutschland demokratiefeindliche Parteien bei Wahlen immer mehr Einfluss gewännen und die Bevölkerung mit Fake News und populistischer Hetze manipuliert werden solle.

Intendantin des Hauses an der Neuköllner Hermannstraße ist die Journalistin Maria Exner. Nach ihren Worten soll das Haus eine „Heimat für alle sein, die Journalismus machen, Öffentlichkeit gestalten und Demokratie stärken“. Publix wird von der Schöpflin Stiftung unterstützt.

In dem Haus sind laut Publix rund 30 unterschiedliche Initiativen wie „Reporter ohne Grenzen“, Correctiv und das Netzwerk Recherche untergebracht. Nach Angaben von Exner gibt es mehr als 300 Büroarbeitsplätze. Hinzu kommen Tagungsräume für Veranstaltungen. Geplant sei, dass „unterschiedliche Organisationen mit einem ähnlichen Fokus zusammenarbeiten und gemeinsam in die breite Öffentlichkeit hineinwirken können“, sagte Exner dem epd.

Der Bau des Hauses wurde nach Angaben von Publix ausschließlich aus Mitteln der Schöpflin Stiftung finanziert. Die Stiftung habe rund 25 Millionen Euro in den Neubau und die Ausstattung investiert.