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Hebammenmobil fährt ab Sommer durchs Ruhrgebiet

Eine mobile Hebammenpraxis wird ab Sommer auch Schwangere im Ruhrgebiet versorgen. Neben Hebammenmobil-Einsätzen in einstigen Flutgebieten in NRW und im Münsterland suche ein neues Mobil künftig Essen, Mülheim und Bottrop auf, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Montag in Düsseldorf mit. Die rollende Hebammenpraxis werde gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund NRW (ASB NRW) finanziert. Das Ministerium unterstützt das Projekt nach eigenen Angaben mit rund 120.000 Euro und trägt damit 80 Prozent der anfallenden Kosten. Die restlichen Kosten übernimmt der ASB NRW.

Schwangere und Mütter gerade in schwierigen sozialen Lagen zu erreichen, sei nicht einfach, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Hier solle das Hebammenmobil ein „niedrigschwelliges Versorgungsangebot“ schaffen. An öffentlichen und leicht zugänglichen Plätzen wird es offene Sprechstunden geben und Möglichkeiten, feste Termine zu vereinbaren. Beteiligt sind Hebammen aus der Region, die in dem Hebammenmobil Schwangere, Eltern und Kinder beraten, begleiten und behandeln.

Es gibt bereits zwei Hebammenmobile. Das Konzept entwickelte der ASB NRW nach der Hochwasserkatastrophe 2021. Die beiden Fahrzeuge sind weiterhin in der Hochwasserregion in Mechernich, in Swisttal Heimerzheim, in Swisttal Odendorf und in Wachtberg sowie im Münsterland im Einsatz.