Laut Blöcher stehen nach diversen Vorwegabzügen knapp 322 Millionen Euro zur Verteilung bereit. 260 Millionen Euro davon erhalten die 13 Kirchenkreise, das seien rund zwei Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr. Darin enthalten sind rund 390.000 Euro für den Denkmalfonds. Den Anteil der Landeskirche für übergemeindliche Aufgaben bezifferte Blöcher auf 61,5 Millionen Euro, im laufenden Jahr seien es noch 62 Millionen Euro gewesen.
Haushaltsplan "absolut transparent"
Claus Möller, Ex-Finanzminister und Vorsitzender des Finanzausschusses der Nordkirche, bezeichnete den Haushaltsplan im Blick auf Vermögen, Schulden, Bürgschaften und sonstige Verpflichtungen als "absolut transparent". Insbesondere mit der Stiftung zur Altersversorgung sei eine "solide Grundlegung" erfolgt. Die auf lange Sicht erforderlichen Pensionsleistungen mit einer Gesamthöhe von 1,2 Milliarden Euro hätten eine "Absicherung von 855 Millionen Euro" erreicht, sagte Möller. "Um diese Quote werden wir von anderen Landeskirchen beneidet", fügte er hinzu.
Weitere Tagesordnungspunkte für die insgesamt 156 Synodalen ist die Vereinheitlichung von Kirchengesetzen der ehemals drei selbstständigen Landeskirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern, die sich Pfingsten 2012 zur Nordkirche zusammengeschlossen hatten. So soll ein Prädikantengesetz beschlossen werden, das den Einsatz von Ehrenamtlichen für die Leitung von Gottesdiensten regelt, sagte Vizepräses Thomas Baum. Auch ein Ausbildungsgesetz für Pastoren sowie Regelungen zur Besetzung von Pfarrstellen stehen an. Bis 2018 müssen auf diese Weise noch rund 150 Gesetze beraten und beschlossen werden, sagte Baum.