Seit der Eröffnung des Hauses der Weimarer Republik im Sommer 2019 haben mehr als 130.000 Besucherinnen und Besucher das Museum besucht. Allein im vergangenen Jahr seien 33.400 Gäste begrüßt worden, sagte der Geschäftsführer der Einrichtung, Stephan Zänker, am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Den fünften Geburtstag werde das Museum am Samstag mit einem Tag der offenen Tür feiern. Geplant seien eine Diskussionsrunde zur deutschen Geschichte zwischen den Weltkriegen sowie verschiedene Konzerte. Gezeigt werde auch der Kinofilm „Emil und die Detektive“ in der Fassung von 1931.
Laut Zänker erkunden die meisten Besucher das Haus individuell. Genau dafür sei es auch konzipiert. Es handele sich um ein Entdecker-Museum ohne festen Parcours, sondern mit zahlreichen Exponaten, Bildern, Filmen und Medienstationen, die zum Stöbern und Vertiefen einladen.
Aber auch für Gruppen oder Schulklassen sei das Haus ein Anlaufpunkt. Sie bevorzugten in der Regel geführte Museumstouren. Allein im Jahr 2023 hätten 430 Gruppen mit insgesamt 5.503 Personen die Einrichtung besucht.
Seit September 2023 gebe es mit dem „Forum für Demokratie“ ein ebenfalls gut angenommenes Veranstaltungszentrum in der Einrichtung. Hier biete das Haus Workshops, Seminare und öffentliche Veranstaltungen rund um das Thema Demokratie an, sagte Zänker.
Die Einrichtung wird vom Verein „Weimarer Republik“ betrieben, der sich 2013 gegründet hat. Diese Verwurzelung im bürgerschaftlichen Engagement prägt nach Vereinsangaben das Haus stark. Finanziert wird die Einrichtung maßgeblich vom Bundesjustizministerium.