Das Haus der Geschichte NRW macht mit seinem Museumsmobil derzeit in Dortmund Halt und sucht ergänzende Exponate aus der Dortmunder Zeitgeschichte nach 1946. Dortmunderinnen und Dortmunder haben die Gelegenheit, anschauliche Stücke aus der jüngeren Stadthistorie am sogenannten Sammelsamstag (23. März) im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) abzugeben, wie die Stadt Dortmund am Mittwoch ankündigte. Vor Ort stehen Experten der Stiftung bereit, um mit den Besuchern über ihre persönliche NRW-Geschichte zu sprechen.
Dortmunds Bürgermeister Norbert Schilff (SPD) habe bereits ein Objekt übergeben, hieß es. Dies sei der Helm eines Hoesch-Stahlarbeiters. Der Helm sei zum Besuch des damaligen russischen Präsidenten Michail Gorbatschow im Eisen- und Stahlwerk am 5. Juni 1989 mit einem eigens gestalteten Aufkleber beklebt worden und zeige die russische und deutsche Staatsflagge und das Landeswappen von NRW.
In der Ausstellung im „Museum-Mobil“ werden an wechselnden Standorten rund 50 Exponate mit Geschichten aus allen Landesteilen präsentiert. Ausgewählte Gegenstände, Dokumente und Fotos der Landesgeschichte stehen im Zentrum, wie etwa die „Gründungsurkunde“ des Landes, die Verordnung Nr. 46 der britischen Militärregierung.
Die Tour des Containers dient der Vorbereitung des neuen zeithistorischen Museums zur NRW-Landesgeschichte, das im Behrensbau am Rheinufer in Düsseldorf entsteht. Derzeit laufen die Planungen zum Umbau des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, das Vorhaben ist auf mehrere Jahre angelegt. Perspektivisch sollen dem Museum etwa 7.000 Quadratmeter Nutzungsfläche zur Verfügung stehen.