Artikel teilen:

Haseloff erinnert an Öffnung von Grenzzaun vor 35 Jahren

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat an die Durchtrennung des Grenzzauns zwischen Ungarn und Österreich bei Sopron vor 35 Jahren erinnert. „Von dieser symbolischen Geste ging eine starke Signalwirkung aus“, sagte er am Mittwoch in Magdeburg. Die Öffnung des Zauns sei von enormer Bedeutung für den gesamten Kontinent gewesen. Sie habe das Ende des Eisernen Vorhangs symbolisiert, der Europa 40 Jahre geteilt hatte.

Auch der Auflösungsprozess in der DDR und der Fall der Berliner Mauer seien dadurch wesentlich beschleunigt worden, sagte Haseloff weiter. Der 27. Juni 1989 sei in die Geschichtsbücher eingegangen und habe die Welt dauerhaft verändert. „Das mutige Signal von 1989 und die ungarische Solidarität bleiben unvergessen und erfüllen uns Deutsche mit großer Dankbarkeit“, betonte der Ministerpräsident. Damals durchschnitten die Außenminister von Ungarn und Österreich, Gyula Horn und Alois Mock, ein Stück des Grenzzauns zwischen ihren beiden Ländern.

Haseloff erinnerte auch an das Paneuropäische Picknick, das wenig später ebenfalls bei Sopron stattfand. Dafür wurden am 19. August 1989 das Grenztor und ein Stück Stacheldraht für wenige Stunden geöffnet. Damit ermöglichte Ungarn es fluchtwilligen Bürgerinnen und Bürgern der DDR, über die grüne Grenze in den Westen zu gelangen.