Der Harzer Klosterwanderweg hat eine Etappe mehr. Am Mittwoch hat der Harzer Tourismusverband gemeinsam mit dem Halberstädter Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU) den neuen, rund 22 Kilometer langen Abschnitt zwischen Quedlinburg und Halberstadt in Sachsen-Anhalt eröffnet, teilte der Verband in Goslar mit.
Der mittlerweile siebte Abschnitt des Klosterwanderwegs führt ausgehend von der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg bis in das Zentrum von Halberstadt, wo der gotische Dom den größten mittelalterlichen Domschatz außerhalb des Vatikans beheimatet. Ziel ist das über 1.000 Jahre alte Burchardikloster, das einst von Zisterziensermönchen gegründet wurde.
Dabei verläuft der Weg den Angaben zufolge über die Spiegelsberge und den dortigen historischen Landschaftspark. Vor knapp 250 Jahren angelegt, zeugen laut Tourismusverband unter anderem der Belvedere-Turm oder das Spiegel-Mausoleum von der einst reichen Parkarchitektur. Zu den herausragenden Gebäuden gehöre das Jagdschloss von 1782.
In Halberstadt führt der Weg vorbei an der romanischen Liebfrauenkirche sowie an zahlreichen Fachwerkhäusern. Im Berend Lehmann Museum stoßen Wanderer auf Spuren der jüdischen Geschichte Halberstadts, hieß es.
Der Harzer Klosterwanderweg ist damit insgesamt 116 Kilometer lang. Er wurde 2005 gegründet und beginnt in Goslar in Niedersachsen. Der Weg führt unter anderem über die ehemalige innerdeutsche Grenze sowie über die Klöster Ilsenburg, Drübeck und Michaelstein. Ein typisches Erkennungszeichen sind die markanten roten Stempelkästen für Wanderer entlang der Route.