Artikel teilen:

Hann von Weyhern: Gott kommt den Menschen durch Geborensein nahe

Auf das Wunder der Geburt weist die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern in ihrer Weihnachtspredigt hin. Wir seien „alle geboren, alle atmen wir – ein und aus. Ein Leben lang. Alle“, sagte sie an Heiligabend beim Open Air-Christvesper auf der Burgfreiung der Kaiserburg Nürnberg. Indem Gott mit der Geburt im Stall dieses Geborensein mit uns teile, „macht er sich erkennbar, auffindbar und erlebbar: Ja, Gott atmet die Luft unserer Welt“.

Hann von Weyhern wünschte sich einen friedvolleren und respektvolleren Umgang miteinander. Menschen sollten immer wieder die Erfahrung wie kurz nach der Geburt machen können: „Da gibt es Nähe, Zuneigung, Vertrauen, Zutrauen, die mich tragen.“ So wie die Eltern ihrem Kind nach der Geburt Geborgenheit und Sicherheit schenkten, lasse Gott die Menschen nicht ins Bodenlose fallen. Vieles, was gerade um uns herum geschehe, würde uns zwar völlig nachvollziehbar belasten, so Hann von Weyhern. Doch „vielleicht gelingt es ja, im eigenen Umfeld dem Frieden und dem Lösen und Heilen eine Chance zu geben. Darauf läge der Weihnachtssegen“, sagte sie. (00/4290/24.12.2023)