Der Sozialverband Deutschland (SoVD) Hamburg fordert die langfristige Sicherung von Gesundheitskiosken. Aufgrund fehlender finanzieller Sicherheit drohe die Zukunft der Gesundheitskioske zu wackeln, teilte der SoVD am Mittwoch in Hamburg mit. „Die Stadt Hamburg muss jetzt Verantwortung übernehmen und die Finanzierung dieser wichtigen Einrichtungen sichern, bis eine bundesweite Regelung in Kraft tritt“, erklärte Klaus Wicher, Vorsitzender SoVD Hamburg. Hintergrund der Forderung sei die Bürgerschaftsdebatte über die Entwicklung kommunaler Gesundheitszentren zur Stärkung der kinder- und hausärztlichen Versorgung, hieß es.
Die Gesundheitskioske in Hamburg seien eine wichtige Anlaufstelle für Menschen in gesundheitlich schwierigen Lebenslagen, hieß es. Es sei erwiesen, dass sie das Gesundheitssystem entlasten und die Chancengerechtigkeit erhöhen. Dennoch liege das Gesundheitsstärkungsgesetz auf Eis und im Hamburger Haushalt 2025/2026 finde sich kein Hinweis auf Planungssicherheit für die Gesundheitskioske. „Wir dürfen nicht riskieren, dass gerade diejenigen, die Unterstützung am dringendsten benötigen, ohne Hilfe bleiben. Die Gesundheitskioske sind eine Brücke zu einem Gesundheitssystem, das sonst für viele unzugänglich bleibt“, sagte Wicher.
Der SoVD Hamburg ist ein gemeinnütziger Verband, in dem nach eigenen Angaben über 26.000 Mitglieder organisiert sind.