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Hamburger Kunsthalle zeigt Werke der US-Künstlerin Kathleen Ryan

Rund 30 skulpturale Werke der US-amerikanischen Künstlerin Kathleen Ryan sind von Freitag (17. Mai) an in der Hamburger Kunsthalle zu sehen. Das Museum zeigt damit nach eigenen Angaben die erste museale Präsentation der 1984 geborenen, in New York lebenden und arbeitenden Künstlerin. Ryans Werke riefen eine Mischung aus Staunen, Humor und Abscheu hervor und regten dazu an, über Reichtum und Verschwendung, Dekadenz und Sexualität sowie über den Kreislauf des Konsums und des Lebens nachzudenken, hieß es. Die Schau ist bis zum 11. August zu sehen.

Die Ausstellung zeichnet laut Kunsthalle die Entwicklung von Ryans künstlerischer Praxis von 2014 bis heute nach. Von der Größe her reichten die Skulpturen der US-Künstlerin von monumental bis handlich. Sie bestünden aus gefundenen, gesammelten und wiederverwendeten Materialien, aus denen Ryan Objekte wie Blumen, Obst, Gemüse, Schmuck, Spinnennetze oder auch Vogelschwärme kreiere.

Die gewählten Materialien stünden dabei oft im Widerspruch zu der Beschaffenheit der Objekte, die sie darstellen, hieß es. So seien Weintrauben aus schwerem Beton gegossen und Halsketten bestünden aus aufgereihten Bowlingkugeln. Die Schale einer Melone sei aus einem zerlegten Airstream-Wohnmobil gefertigt, und der Schimmel auf der Haut eines Pfirsichs sei mit Hunderten von Halbedelsteinen akribisch nachgebildet.

Kathleen Ryan wurde 2020 mit dem Rosa-Schapire-Kunstpreis des Vereins Freunde der Kunsthalle ausgezeichnet. In der Ausstellung sind auch eigens für die Hamburger Schau gefertigte Objekte zu sehen.