Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat das Hambacher Schloss als zentralen Ort der deutschen Demokratiegeschichte gewürdigt. Als Erinnerungsort an das Hambacher Fest von 1832 sei es „untrennbar mit dem Ringen und Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Menschenrechte verknüpft“, sagte sie nach Angaben ihrer Behörde vom Freitagabend. Die herausragende Rolle dieser Demokratiebewegung sei bis heute beispielhaft, betonte sie bei einem Besuch in dem Schloss in Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz.
Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss, Simone Schneider, sagte bei dem Besuch, Nationalismus, Hetze und Fake News setzten die Demokratie stark unter Druck. Deshalb solle das Hambacher Schloss als Ort der Erinnerung, des Lernens und der Diskussion weiter gestärkt werden, fügte die Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Innenministerium hinzu. Es sei auch ein Ort europäischer Solidarität, sagte sie mit Blick auf die Teilnehmer am Hambacher Fest aus anderen europäischen Staaten.